Schon die Antike und das Mittelalter kannten die Vorstellung von Zauberern und Zauberinnen. Doch erst die Neuzeit prägte eine „Hexenlehre“ aus, die sich seit Mitte des 15. Jahrhunderts verbreitete: Es ging jetzt um Teufelspakt, Teufelsbuhlschaft, Hexensabbat, Hexenflug und Schadenzauber.
Ausgehend von der Schweiz breitete sich die „moderne“ Hexenverfolgung aus. Der 1486/87 durch den päpstlichen Inquisitor Heinrich Kramer (lat. Institoris) veröffentlichte Malleus maleficarum („Hexenhammer“) führte auch am Niederrhein zu einer vermehrten Anzahl von Hexenprozessen.
Die vom Grafschafter Museum in Moers konzipierte Ausstellung „Da selbsten ein Anfang zu brennen gemacht - Aberglaube und Hexenwahn am Niederrhein" thematisiert die Hexenverfolgung im Rheinland und am Niederrhein in der Zeit vom 15. bis zum 18. Jahrhundert.
Die Ausstellung ist bis zum 5. Juni 2016 zu sehen.