Der Unendlichkeit so nah
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Wenn das Glück in den Sternen liegt
Die junge Geowissenschaftlerin Emma hat ein großes Ziel: Sie will Astronautin werden und setzt alles daran, das schwierige Auswahlverfahren der ESA zu bestehen. Doch ihre Familie und vor allem ihr Freund Michael haben kein Verständnis dafür. Nach einem Riesenstreit mit Michael flieht Emma nach Hawaii, um mit sich ins Reine kommen. Dort begegnet sie dem verschlossenen Wissenschaftler Elias, der am Bau eines gigantischen Teleskops auf dem Mauna Kea beteiligt ist. Elias kann Emmas Leidenschaft für das Weltall nur zu gut verstehen. Zum ersten Mal fühlt sich Emma verstanden. Inmitten der faszinierenden Natur Hawaiis kämpfen die beiden um eine neue Liebe und stoßen dabei auch auf ein tragisches Familiengeheimnis, das beider Leben für immer verändern wird ...
Ich wusste ehrlich gesagt nicht genau, was mich erwartet, als ich mit Der Unendlichkeit so nah angefangen habe. Ein Roman über Familiengeheimnisse, Träume, das Weltall – und Hawaii? Klingt nach viel, vielleicht sogar zu viel. Aber schon nach den ersten Kapiteln war ich mittendrin. Und überrascht, wie stimmig sich all das anfühlt.
Emma träumt davon, Astronautin zu werden – und stößt mit diesem Wunsch bei fast allen in ihrem Umfeld auf Unverständnis. Ich mochte sie sofort. Weil sie dranbleibt. Weil sie losgeht, obwohl es wehtut. Und weil sie nicht aufhört, an sich selbst zu glauben. Da zieh ich den Hut. Auf Hawaii trifft sie Elias – und mit ihm jemanden, der nicht nur ihre Leidenschaft fürs All teilt, sondern auch ihre Sehnsucht sieht.
Was Theresa Kern ganz wunderbar gelingt ist die Art wie sie die Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart auf eine Weise parallel erzählt, ohne das Gefühl zu haben, zwei Geschichten zu lesen. Auf subtile Weise gelingt ihr eine verknüpfen der verschiedenen Zeiten. Das ist mir erst im nachinein bewusst geworden und finde ich schon sehr faszinierend. Die historischen Teile sind detailliert, die Figuren vielschichtig und glaubwürdig.
An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Raum für Emotionen gewünscht, einfach ein bisschen mehr Luft zwischen den Zeilen. Aber das schmälert meinen Gesamteindruck kaum – im Gegenteil: Ich habe Der Unendlichkeit so nah sehr gerne gelesen und als ich gerade so richtig drin war, da war Schluss. Zum Glück ist es „nur“ der erste Teil. Ich warte jedenfalls schon ungeduldig auf den zweiten, der wohl im August erscheint.
Mein Fazit:
Der Unendlichkeit so nah ist eine emotionale, fein verwobene Familiengeschichte mit Tiefgang und Weitblick. Wer gerne eintaucht in vergangene Zeiten, starke Frauenfiguren liebt und Geschichten mag, die noch lange nachwirken, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Große Leseempfehlung – und Vorfreude auf Band zwei!
Über die Autorin
Theresa Kern ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die vor allem gefühlvolle und spannungsreiche Familiensagas schreibt. Besonders am Herzen liegen ihr geschichtliche Themen, die in Vergessenheit geraten sind. Nach ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften lebte und arbeitete sie jahrelang im Ausland, bevor sie zurück nach Deutschland ging und sich ganz dem Schreiben widmete. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Süddeutschland.