Der Wolfshund
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Spannend, humorvoll, warmherzig und mit viel Gefühl für Land und Leute.
Im malerischen Krudenburg an der Lippe wird ein Mann ermordet in seinem Pool aufgefunden. Für die Dorfbewohner ist der Fall klar: Der Täter muss aus der benachbarten Großfamilie kommen, die wegen ihres eigenwilligen Lebensstils schräg angeschaut wird. Das ist Hauptkommissarin Karin Krafft vom Weseler K1 jedoch zu simpel, sie schickt ihr Team durch die ordentliche Nachbarschaft. Je intensiver die Kripo hinschaut, desto mehr Abgründe tun sich auf.
Unter jedem Dach ein Ach
Seit vielen Jahren begleiten mich die Niederrhein-Krimis von Thomas Hesse und Renate Wirth – für mich sind sie längst zu einer liebgewonnenen literarischen Heimat geworden. Auch Band 17 „Der Wolfshund“, der neueste Fall für Hauptkommissarin Karin Krafft und ihr Team vom Weseler K1, hat mich wieder begeistert.
Diesmal führt der Fall ins malerische Krudenburg, wo ein toter Poolbesitzer die vermeintliche Idylle trübt. Für die Dorfbewohner ist der Fall klar: Der Täter muss aus der benachbarten Großfamilie kommen, die wegen ihres eigenwilligen Lebensstils schräg angeschaut wird.Wie immer gelingt es dem Autoren-Duo, Spannung und Humor gekonnt zu verbinden. Die Ermittlungen verlaufen gewohnt vielschichtig, mit überraschenden Wendungen und liebevoll gezeichneten Nebenfiguren. Die Ermittlungen verlaufen gewohnt vielschichtig, mit überraschenden Wendungen und liebevoll gezeichneten Nebenfiguren. Besonders schön finde ich, dass man auch in diesem Band die Gemeinschaft und das Zwischenmenschliche nie aus den Augen verliert. Es schwingt wie immer ein Hauch Sozialkritik mit, aber ohne den erhobenen Zeigefinger. Die Protagonisten sind hier und da vielleicht etwas überzeichnet, vielleicht aber auch nicht und gerade dadurch ein guter Spiegel unserer Gesellschaft und der charakteristischen niederrheinischen Mentalität.
Ein kleiner Wermutstropfen für mich war das Fehlen von Gero von Aha, dessen eigenbrödlerische Art mir gefehlt hat. Nach den Ereignissen im letzten Band gönne ich ihm die Reha natürlich von Herzen – und hoffe umso mehr auf sein baldiges Comeback.
Fazit: Ein rundum gelungener Niederrhein-Krimi, der Krimispannung mit Lokalkolorit, feinem Humor und warmherzig gezeichneten Figuren verbindet. Für Fans der Reihe sowieso ein Muss – und auch für alle, die Lust auf einen authentischen Regionalkrimi haben, der mehr erzählt als nur einen Fall. (SoRa)
Über die Autorin
Thomas Hesse, Jahrgang 1953, lebt in Wesel, ist gelernter Germanist, Kommunikationswissenschaftler und Journalist. Er war bis Ende 2014 in leitender Position bei der »Rheinischen Post« am Niederrhein tätig. Heute ist er freier Autor, Journalist und Publizist. Bekannt wurde er u.a. durch Niederrhein-Krimis zusammen mit Thomas Niermann und Renate Wirth.
Renate Wirth, Jahrgang 1957, ist Gestalttherapeutin, Künstlerin und Autorin. Sie war bis 2020 im soziotherapeutischen Bereich tätig. Mit Thomas Hesse bildet sie das einzige rheinüberspannende Autorenduo.