Gemeinsam die Zukunft nachhaltiger gestalten
Mehr Nachhaltigkeit in unserer Wirtschafts- und Lebensweise ist eine gesellschaftliche Herausforderung – am Niederrhein, in Deutschland und weltweit. Aktuell macht dies die intensiv geführte Debatte um mehr Klimaschutz überaus deutlich. Verstärkt wird auch die Agrar- und Ernährungswirtschaft mit der Frage konfrontiert, welchen Beitrag sie künftig zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten wird. Schon seit vielen Jahren beschäftigt sich ein Team der Ornua Deutschland GmbH am Standort in Neukirchen-Vluyn mit einer nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens und achtet sehr genau darauf, die ökologischen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.
„Wir müssen unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen. Daher arbeiten wir hart daran, damit unser Unternehmen Schritt für Schritt nachhaltiger wird und das in allen Bereichen“, sagt Michael Zachrau. Der Leiter Qualitätsmanagement bei Ornua in Deutschland trägt beim Abpacker der Marke Kerrygold auch die Hauptverantwortung dafür, das Thema Nachhaltigkeit voranzutreiben.
Der studierte Lebensmitteltechniker achtet darauf, dass die Nachhaltigkeitsziele am Standort konsequent umgesetzt werden. Da viele Themen bearbeitet werden müssen, die alle Abteilungen betreffen, ist bei Ornua ein eigenes Nachhaltigkeitsteam im Einsatz. „Die Teammitglieder sorgen für die regelmäßige Weiterentwicklung der Ziele, unterstützen die Abteilungen beim Erreichen der Schlüsselkennzahlen und tauschen sich alle zwei Monate mit der Führungsspitze aus“, berichtet Michael Zachrau.
Die Grundlagen für das Erfassen der Nachhaltigkeitsbemühungen bei Ornua hat das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke gelegt. Denn der ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften ist ein Nachhaltigkeitsmanagement-System das Ornua hilft, die Bemühungen in diesem Bereich greifbar und messbar zu machen. Mit Blick auf die konkrete Umsetzung von Nachhaltigkeitslösungen in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales hilft das praxisorientierte System Ornua zum einen, bestehende Projekte und Aktivitäten im Unternehmen zu strukturieren und sichtbar zu machen. Zum anderen aber auch Nachhaltigkeitsthemen aufzugreifen, die vorher noch keine Rolle gespielt haben. Die Einhaltung dieses Standards wird jährlich vom TÜV Rheinland überprüft und zertifiziert.
Ganz wichtig: Verantwortungsvolle Ressourcennutzung bei Ornua am Standort Neukirchen-Vluyn
Das Thema verantwortungsvolle Nutzung der Ressourcen ist ein wichtiger Baustein der Nachhaltigkeitsbemühungen am Abpack- und Verwaltungsstandort Neukirchen-Vluyn. Betriebsleiter Thomas Wilberg arbeitet dabei mit dem Energiemanagement-System ISO 50001 mit dem Ziel, den Energieeinsatz für jede produzierte Tonne eines Fertigproduktes auf das notwendige Minimum zu reduzieren. Seit der Inbetriebnahme des neuen Werks in Neukirchen-Vluyn im Jahr 2007 konnte der Energieeinsatz für eine Tonne Fertigprodukt um 25 Prozent gesenkt werden. Auch sogenannter „grüner“ Strom unterstützt die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens. Ornua bezieht zu 100 Prozent Grünstrom aus erneuerbaren Energien der vollständig aus Anlagen regenerativer Stromerzeugung stammt und keine klimaschädlichen CO2-Emissionen entstehen lässt.
Bewusstsein schaffen für Energiemanagement: Ornua bindet bereits Auszubildende und Nachwuchskräfte als Energie-Scouts aktiv in das Thema ein
Aktuell kommen am Ornua-Standort kaum noch fossile Brennstoffe zum Einsatz. Und das Thema Energiemanagement wird weiter vorangetrieben. Auszubildende fungieren bei Ornua als sogenannte „Energie-Scouts“ und arbeiten an entsprechenden Projekten. „Damit schaffen wir schon bei unseren Nachwuchskräften ein Bewusstsein für das Thema Energiemanagement“, betont Thomas Wilberg. Das macht Ornua zu einem fortschrittlichen Arbeitgeber der Chancen in diversen Ausbildungsberufen anbietet. Ob Industriekaufleute, Maschinen- und Anlagenführer, Fachkräfte für Lagerlogistik oder Mechatroniker und milchwirtschaftliche Laboranten – alle Auszubildenden kommen von Beginn an mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung.
Eine weitere Aufgabe des Ornua-Teams ist es, geeignete Maßnahmen zur Abfallbewirtschaftung auszuwählen, die den Schutz von Menschen und Umwelt am besten gewährleisten. „Bei uns fallen hauptsächlich die Müllarten Pappe, Kunststofffolien und Holz an“, berichtet Thomas Wilberg. „Mittlerweile werden über 90 Prozent dieser Abfälle dem Recycling-Kreislauf zugeführt und wiederverwertet“, erzählt der studierte Elektroingenieur auch ein bisschen stolz.
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie & Soziales
In der öffentlichen Diskussion um Nachhaltigkeitsbemühungen von Unternehmen besteht Einigkeit darüber, dass Nachhaltigkeit gleichzeitig soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte zu beachten hat. Dieses sogenannte Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit beruht auf dem Verständnis, dass die drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales prinzipiell als gleichrangig zu betrachten sind. „Gerade was unsere Mitarbeiterschaft und die Gesellschaft betrifft, sind wir in den vergangenen Jahren viele Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit gegangen“, sagt Michael Zachrau.
Förderung der Mitarbeiterschaft sowie Beiträge zum Gemeinwohl sind wichtige Aspekte der Ornua-Nachhaltigkeitsstrategie
So hat Ornua in Zusammenarbeit mit einer großen Krankenkasse ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement aufgebaut. Dazu gehören regelmäßige Gesundheitstage mit unterschiedlichen Themen und Zielsetzungen ebenso wie eine finanzielle Unterstützung für Mitarbeitende, die eine Fitnesseinrichtung besuchen möchten. „Für Mitarbeitende im Schichtsystem bieten wir spezielle Seminare an, bei denen es beispielsweise um Techniken und Methoden zur Verbesserung des Schlafs oder um die gesunde Ernährung in der Schichtarbeit geht“, erläutert Michael Zachrau. Zur Gesundheitsfürsorge gehört auch das Thema Dienstradleasing. Nach dem Motto: Raus aus der Arbeit, rauf auf den Sattel hat die Ornua-Belegschaft die Möglichkeit, ein Fahrrad oder E-Bike über ihren Arbeitgeber zu leasen. Auch
Michael Zachrau fährt häufiger mit dem Rad ins Büro. „Wer regelmäßig Rad fährt, lebt länger und gesünder und ist im Alltag belastbarer und weniger gestresst“, stellt er fest.
Nicht zuletzt sind Förderung und Entwicklung der Mitarbeiterschaft sehr wichtig für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Deshalb werden in Neukirchen-Vluyn neben Fachkräften für Lebensmitteltechnik, auch Indus-triekaufleute sowie Kaufleute für Speditions- und Logistikdienstleistungen ausgebildet und meist nach Möglichkeit anschließend übernommen. Ein wichtiger Aspekt der Ornua-Nachhaltigkeitsstrategie sind auch Beiträge zum Gemeinwohl. So spendet das Unternehmen beispielsweise Produktmuster oder Ware an die Tafeln der Region. In Duisburg, wo fast jedes dritte Kind mittlerweile in Armut lebt, unterstützt Ornua die Organisation Immersatt, Kinder und Jugendtisch e.V. Dieser Verein stellt Kindern und Jugendlichen neben deren Versorgung mit gesunden Lebensmitteln auch diverse Bildungs- und Kulturangebote zur Verfügung. Denn nachhaltige Entwicklung heißt für Ornua, soziale Gesichtspunkte gleichberechtigt mit wirtschaftlichen und Umweltgesichtspunkten zu berücksichtigen.
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Ornua Deutschland GmbH
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Text + Bilder: Wolfgang Rommel | NiederRhein Edition