„Hierbleiben lohnt sich!" Den Hauptgrund dafür sieht Museums- und Betriebsleiterin Diana Finkele im Kultursommer, der am Sonntag, 13. Juni um 11.30 Uhr, offiziell im Schlosshof gestartet ist. Zum Auftakt war am Vormittag armenische Musik von dem Quartett Margaryan/Mautone/Meisner/Schöler zu hören. Im Mittelpunkt des Konzerts standen Blasinstrumente, die sich Duduk nennen. Der Verein Kulturprojekte Niederrhein, das Kulturbüro Moers und das Grafschafter Museum organisierten das Konzert und die nachfolgenden Veranstaltungen als Kooperation.
Möglich gemacht wird der Kultursommer durch das Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR des Bundes. Daraus stellt der Kreis Wesel den wir4-Städten Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg 250.000 Euro zur Verfügung. „Es ist sehr erfreulich, dass wir Fördermittel in dieser Größenordnung erhalten", freut sich der Erste Beigeordnete und Kulturdezernent Wolfgang Thoenes. Diana Finkele ergänzt: „Lange mussten die Menschen vor Ort auf Kulturangebote warten. Endlich gibt es die Möglichkeiten wieder!"
50 Veranstaltungen finden in Moers statt
„Bis zum Herbst werden um die 100 Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten in den wir4-Städten stattfinden - die Hälfte davon in Moers. Beispielsweise gibt es Straßentheater, Ausstellungen, ein Sommerkino im Schlosshof und jugendkulturelle Projekte. Insgesamt geht es darum, Kulturschaffende aus der Region einzubinden", beschreibt Eva Marxen (Leiterin des Moerser Kulturbüros) das Programm. Sie ermuntert lokale Künstlerinnen und Künstler, sich noch mit weiteren Angeboten zu melden. „Die Basis ist bereits vorhanden - nun wird weiter aufgefüllt."
Konkret stehen zudem beispielweise noch eine Ausstellung auf der Kulturinsel Nepix Kull und ein Abend mit Stummfilmen, die mit Live-Musik der Improviser in residence Kevin Shea und Matt Mottel verbunden werden. Möglichst viele Veranstaltungen sollen für die Gäste kostenfrei sein.
Weitere interkulturelle Konzerte geplant
Neben den örtlichen Institutionen wie dem Schlosstheater Moers oder dem Comedy Arts Festival ist der Verein Kulturprojekte Niederrhein Hauptpartner. Er organisiert und koordiniert unter anderem die Konzerte. „Im vergangenen Jahr hatten wir bei unseren Veranstaltungen immer gutes Wetter - deshalb wird es dieses Jahr auch so sein", so der Vorsitzende Rüdiger Eichholtz schmunzelnd. Er plant neben dem Auftaktkonzert noch weitere interkulturelle Konzerte, die in den Moerser Stadtteilen wie Meerbeck stattfinden sollen.
Eichholtz freut sich sehr darüber, dass durch den Kultursommer eine Idee aus dem Arbeitskreis der wir4-Städte weiter gestärkt wird. Die Mitglieder haben bereits im vorletzten Jahr geplant, mehr städteübergreifende Formate anzubieten.
Künstlerinnen und Künstler aus der Region, die noch etwas zum Kultursommer beitragen möchten, können sich beim Kulturbüro Moers melden: Telefon: 0 28 41 / 201-720, kulturbuero[at]moers.de.