„Sie sind also Zahnarzthelferin?“ Katrin Karrenbrock, mit der ich mich in der Zahnarztpraxis Männich verabredet habe, um über ihren Beruf zu sprechen, grinst mich an: „Korrekterweise lautet die Berufsbezeichnung seit 2001 Zahnmedizinische Fachangestellte, abgekürzt ZFA.“ Na wunderbar, gleich zu Beginn voll ins Fettnäpfchen, denke ich und entschuldige mich sofort. „Überhaupt kein Problem. Die Bezeichnung ‚Zahnarzthelferin‘ ist ja keine Beleidigung. Sie wird dem Beruf wie den Möglichkeiten die Zahnmedizinische Fachangestellte haben, halt nur nicht mehr gerecht,“ beruhigt sie mich.
Ich erfahre, dass ZFA sich eben nicht nur um den Empfang und die Betreuung der Patienten kümmern. Sie assistieren bei Behandlung und übernehmen zahlreiche organisatorische Aufgaben. Das komplexe Aufgabenfeld hält heute zudem vielmehr Aufstiegschancen bereit. Katrin Karrenbrock ist ZFA, aber auch Zahnmedizinische Prophylaxe-Assistentin (ZMP) und darf u. a. Professionelle Zahnreinigungen bei Patienten durchführen. Eine andere Kollegin ist Zahnmedizinische Verwaltungsassistentin (ZMV). Sie kümmert sich umadministrative Aufgaben wie z.B. Abrechnung, Terminplanung, Praxisorganisation und Schriftverkehr. Ich bin ehrlich beeindruckt – auch von der Leidenschaft – mit der mir Katrin Karrenbrock von ihrem Beruf erzählt: „Der Beruf ist wirklich toll. Langweilig wird‘s nie. Jeder Patient ist anders, da muss man sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einstellen. Bei aller Routine und Professionalität gilt es, das zu berücksichtigen – egal, ob wir am Empfang sind oder bei der Behandlung assistieren.“
Auf die Frage, ob „Zahnarzthelferin“ denn schon immer ihr Traumberuf war, antwortet sie mit einem klaren: „Nein.“ Weil ich etwas irritiert gucke, schiebt sie lachend hinterher: „Aber heute ist er es zu 100 Prozent!“ Mit 15 oder 16 Jahren, da sei ihr das aber noch nicht klar gewesen. Stattdessen hat sie in verschiedene Berufe reingeschnuppert und erst durch ein Praktikum in einer Zahnarztpraxis ihre Berufung gefunden. Aus dem Praktikum resultierte eine dreijährige Ausbildung zur ZFA, die nahtlos in ein mehrjähriges Arbeitsverhältnis überging.
Vor sechs Jahren war es allerdings Zeit für eine Veränderung. Seitdem ist Katrin Karrenbrock Teil des Teams der Zahnarztpraxis von Dr. med. dent. Mikaela Männich in Krefeld: „Die Entscheidung zu Wechseln ist mir anfangs nicht leichtgefallen, aber ich bereue den Schritt keine Sekunde. Ich habe tolle Kolleginnen. Und unsere Chefin ist einfach spitze. Sie ist Zahnärztin aus Leidenschaft und behält ihre ruhige Art auch dann, wenn es mal stressig wird. Sie hat immer ein offenes Ohr, unterstützt oder fördert uns, wo es geht.“ Das gute Miteinander spüren auch die Patienten und die Zahnarztpraxis von Dr. med. dent. Mikaela Männich wächst kontinuierlich.
„Wir suchen übrigens Verstärkung für unser Team“, sagt Katrin Karrenbrock, als wir uns verabschieden und bittet mich, dies unbedingt zu erwähnen. Wer also noch einen Ausbildungsplatz sucht, sich als ZFA beruflich verändern oder wieder einsteigen möchte: Die Zahnarztpraxis Männich freut sich auf Ihre Bewerbung. Auch Quereinsteiger sind willkommen.
Weitere Informationen: www.zahnarztpraxis-maennich.de // ZUR REGIOPARTNER-SEITE
(Text: Sonja Raimann / Foto: Andreas Salmon)