Der stumme Tod am IJsselmeer

Band 1| von Doris Althoff

Die deutsche Hauptkommissarin Wallis Windsbraut will ein Sabbatjahr am IJsselmeer verbringen. Nur der Leichenwagen des elterlichen Bestattungsunternehmens, der sie mit ihrem verstorbenen Vater verbindet, kommt mit. Direkt nach ihrer Ankunft geschieht ein mysteriöser Mord am Strand von Medemblik. Die Leiche verschwindet und taucht ausgerechnet in Wallis‘ Garten wieder auf. Als dann noch eine Urne bei ihr entdeckt wird, gerät sie ins Visier der niederländischen Polizei …

Rezension

Vielen Dank an Doris Althoff für die Erinnerung, dass ich unbedingt bald mal wieder nach Nord-Holland ans IJsselmeer reisen muss und natürlich auch für die gute Unterhaltung!

Tatsächlich gehört der Regionalkrimi „Der stumme Tod am IJsselmeer” zu den Büchern, die ich eigentlich nur mal kurz anlesen wollte und dann doch nicht wieder aus der Hand gelegt habe. Kaum begonnen, saß ich bereits neben der Protagonistin Wallis Windsbraut im Auto und bin mit ihr über den Houtribdijk, auch Markerwaarddeich genannt, von Lelystad Richtung Enkhuizen gebraust. Links das Markermeer, rechts das IJsselmeer und wir mittendrin. Herrlich.

„Der stumme Tod am IJsselmeer”  ist der Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe rund um Wallis Windsbraut, einer deutschen Hauptkommissarin, die sich mit einem eigenen kleinen Chalet im Ferienpark Het Grootslag am holländischen IJsselmeer einen lang gehegten Traum erfüllt. Sie hat sich ein Sabbatjahr genommen und wünscht sich nun nichts sehnlicher als Ruhe und ganz viel Abstand zwischen ihrem Job und privatem Chaos in Deutschland.   

Kein Wunder also, dass Wallis eigentlich nichts davon wissen möchte, als direkt bei ihrer Ankunft eine Leiche am Strand von Medemblik gefunden wird. Aber was macht man, wenn die Leiche dann auf mysteriöse Weise plötzlich im eigenen Garten landet?

Tja, das müsst ihr selbst rausfinden. Ich habe jedenfalls nicht schlecht gestaunt, welche kuriose Wendungen die Geschichte nimmt und will hier nicht zu viel verraten.

Kurzweilig, temporeich und spannend. Der Schreibstil von Doris Althoff hat mir jedenfalls sehr gut gefallen und auch, dass sie immer mal wieder kurz ins niederländisch wechselt, habe ich nicht als störend empfunden. Ebenso, dass sie die Geschichte aus wechselnden Perspektiven erzählt. Man merkt, Doris Althoff kennt die Region, über die sie schreibt und macht, ganz nebenbei,  Lust auf einen Kurztrip und mehr.
Und mehr von Wallis Windsbraut gibt es bereits im September, dann erscheint Band 2 – wie schon „Der stumme Tod am IJsselmeer” – im Gmeiner Verlag. Ich freue mich jetzt schon drauf! (SoRa)

Über die Autorin

Doris Althoff ist Kommunikationswirtin und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der ehemaligen Burg Pungelscheid (Sauerland), in deren Burgkeller sie sporadisch auch Lesungen und musikalische Veranstaltungen durchführt. Sie schreibt seit über 20 Jahren in unterschiedlichen Autorengruppen, gewann mehrere Literaturwettbewerbe mit ihren Kurzgeschichten und Krimis, die in vielen Anthologien erschienen sind. 2017 hat sie ein Kinderbuch veröffentlicht, 2023 einen Thriller und im Frühjahr 2024 den ersten Teil der regionalen Krimiserie. So oft wie möglich verbringt Doris Althoff Zeit an ihrem Sehnsuchtsort, dem IJsselmeer, an welchem auch ihre regionale Krimiserie mit Kommissarin Wallis Windsbraut spielt.

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