Miss Merkel: Mord in der Uckermark

von David Safier

Was macht Angela Merkel, wenn sie in Rente geht? Sie löst Kriminalfälle in der Uckermark.

Bitte was? Ja, das habe ich auch gedacht, als ich diesen Satz zum ersten Mal gelesen habe und wusste nicht so recht, was ich davon halten soll. Aber die Neugierde war größer und deshalb habe ich mir das Buch bestellt.

Miss Merkel: Mord in der Uckermark von David Safier ist im Kindler Verlag erschienen. ISBN  9783463406657, 16 EUR


Und darum geht’s
Die Kanzlerin ist seit sechs Wochen in Rente und mit Mann und Mops in die Uckermark gezogen, genauer gesagt nach Kleinfreudenstadt, gelegen am schönen Dumpfsee. Nach dem turbulenten Leben in Berlin fällt es ihr jedoch schwer, sich auf das beschauliche Landleben einzulassen. Nur zu backen und zu wandern, wird halt schnell fad. Als jedoch der Freiherr Philip von Baugenwitz vergiftet in einem von innen verriegelten Schlossverlies gefunden wird, erwacht neues Leben in Angela. Endlich wieder ein Problem, das gelöst werden will! Unterstützt von ihrem liebenden Ehemann und dem sanften Bodyguard Mike macht sie sich auf die gefährliche Suche nach dem Mörder. Wird sie ihn finden? Wird sie in Klein-Freudenstadt heimisch werden? Gar das erste Mal in ihrem Leben eine wahre Freundin finden? Oder wird eine der sechs verdächtigen Frauen ihr zuvor den Garaus machen? Fragen, die nur eine große Detektivin beantworten kann!

Mein Fazit
Für mich ist das keine Satire, eher eine nette kleine Geschichte für zwischendurch, der Fall nicht besonders spektakulär, aber alles in allem ist der Roman doch sehr unterhaltsam und ich wäre geneigt auch noch eine Fortsetzung zu lesen. Das wäre vielleicht anders, wenn hier irgendeine x-beliebige „Miss“ im Fokus stehen und ermitteln würde – aber es ist ja schließlich Angela Merkel. Was dazu geführt hat, dass bei mir direkt von Beginn das Kopfkino eingeschaltet war. Einfach herrlich und man kann gar nicht anders als Angela Merkel alias Puffeline/Sherlockine nebst Gatten Achim Sauer alias Puffel/Watson und ihren Mops Putin ins Herz zu schließen. Ich musste zwar nicht ständig laut loslachen oder war vor Spannung wie gebannt, aber ich hatte die ganze Zeit ein Schmunzeln im Gesicht und hab mich gut unterhalten gefühlt. (sora)

 

 

 

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