Eigentlich wollte Plektrud, die Gründerin von St. Maria im Kapitol, die Familienmacht zwischen Mosel und Niederrhein festigen. Als ihr Ehemann Pippin II., der Hausmeier der Merowingerkönige, im Jahr 714 stirbt, lässt sie dessen unehelichen Sohn Karl in Köln einkerkern. Doch der bricht aus und sammelt in den Ardennen einen Haufen junger Rebellen um sich. Er holt den geraubten Königsschatz nach Köln zurück, schlägt Adelsheere vor Paris, vertreibt die räuberischen Friesen aus Köln und steigt zum Herrscher des Frankenreichs auf - und rettet 732 bei Tours und Poitiers das christliche Abendland vor den heranstürmenden Eroberern unter den Fahnen Allahs.
Wer sich für Geschichte – insbesondere die des frühen Mittelalters – interessiert, kommt mit dem biographischen Roman »Karl Martell – Roman eines Königs« von Thomas R.P. Mielke voll auf seine Kosten. In gewohnt gut und ausführlich recherchierter Manier erzählt Mielke das Leben von Karl Martell dem Großvater Karl des Großen und zeichnet dabei eindrucksvoll das alltägliche Leben jener Zeit – und ganz nebenbei die ersten Schritte zum vereinten Europa.
Thomas R.P. Mielke wurde 1940 als Sohn eines Brasilienpastors in Detmold geboren und lebte in Berlin und Hamburg. Neben historischen Bestsellern wie »Gilgamesch«, »Inanna« und »Karl der Große« schrieb er weitere historische Romane und Romanbiographien. Seine Bücher erreichen sechsstellige Auflagen und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.