Nahezu alle Artikel, die Ingrid Schrey in ihrem Spezialgeschäft in Mönchengladbach für ihre Kunden bereithält, stammen aus europäischer Herstellung, viele sogar aus Deutschland. „Die Herkunft und Qualität all unserer Artikel ist mir sehr wichtig. Ich möchte genau wissen, wie und wo die Rohstoffe gewonnen bzw. produziert und verarbeitet werden. Deshalb pflege ich einen engen Kontakt zu meinen Lieferanten und wähle sehr bewusst aus, mit wem ich zusammenarbeite“, erklärt Ingrid Schrey und deutet auf ihre Kaschmir-Tücher in der Auslage.
Kaschmir vom Feinsten
Echter Kaschmir: Kein Massenprodukt, sondern Luxusgut
„Diese Tücher hier sind aus echter Kaschmir-Wolle gefertigt. Diese wird aus dem besonders feinen und weichen Unterhaar der Kaschmir-Ziege gewonnen, die ihren Ursprung im Himalaya und in Pamir, einem Hochgebirge in Zentralasien hat. Die Wolle ist wunderbar weich, hält im Winter schön warm – lässt sich aber auch im Sommer gut tragen. Sie ist passend für jedes Klima.“
Traditionell wird das Unterhaar der Kaschmir-Ziege zur Zeit des Fellwechsel ausgekämmt oder ausgezupft. Pro Tier können so jährlich 150g bis 200g Wolle gewonnen werden. Und das ist es auch, was echten Kaschmir so kostbar und auch die Qualität ausmacht, weiß die Expertin: „Wir haben es hier nicht mit einem Massenprodukt zu tun, sondern mit einem Luxusgut. Allerdings stammen aus der Region Kaschmir, von der sich auch der Name ableitet, heute nur noch geringe Mengen. Die wichtigsten Erzeugerländer sind inzwischen China, die Mongolei, Afghanistan und der Iran.“
Besser Finger weg von vermeintlich günstigen Kaschmir-Schnäppchen
Leider, erläutert sie, ginge es bei vielen dieser Produzenten weder um das Tierwohl noch um die Qualität, sondern nur noch um Quantität. Sie zupfen das Unterhaar nicht mehr, sondern die Tiere werden komplett geschoren und das Unterhaar zusammen mit dem glatteren und groben Deckhaar geschreddert und zu sogenannter Kaschmirwolle verarbeitet. Das Resultat sind vermeintlich günstige Kaschmirschnäppchen, die aber bei Weitem nicht mit der Weichheit und Langlebigkeit von echtem Kaschmir mithalten können. Vielen solcher Produkte sind andere, auch recycelte Fasern sowie Weichmacher beigemischt. Die Weichmacher verflüchtigen sich nach einiger Zeit und damit das kuschelige Gefühl. Zudem machen sich die groben Bestandteile bemerkbar, wodurch häufig kleine Löcher in dem feinen Gewebe entstehen können.
Nachhaltigkeit in allen allen Phasen der Versorgungskette
„Mein erklärtes Ziel, ist, bei allen meinen Artikeln, wahre Nachhaltigkeit, und zwar in allen Phasen der Versorgungskette: vom Züchter, über die Verarbeitung und Produktion bis hin zum Einzelhandel und Verbraucher. Das gilt auch für meine Lederprodukte, die bei uns übrigens auch repariert und gereinigt werden können”, betont Ingrid Schrey.
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