Es wird vermutet, dass Porree bzw. Lauch ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. In unseren Breiten erfreut er sich seit dem Mittelalter großer Beliebtheit. Aus jener Zeit stammt wohl auch die Bezeichnung „Der Spargel des armen Mannes“. Tatsächlich ist Porree als Gemüse vielseitig einsetzbar und nicht auf die Begleitung von Suppen oder Eintöpfen beschränkt. Porree strotzt nur so vor gesunden Inhaltsstoffen. Die Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie sekundären Pflanzenstoffe im Porree haben anregende Wirkungen auf das Immunsystem und die Stimmung. Auch das Herz-Kreislauf-System, Darm, Nieren sowie Knochen und unsere Zähnen profitieren von den gesunden Inhaltsstoffen der grün-weißen Stangen. Und das Gute: Das mild-würzige Wurzelgemüse ist winterfest und ganzjährig verfügbar.
Porree sorgt für gute Laune, ist gut für unser Verdauungssystem und hat antibiotische Wirkung
Aufgrund des hohen Gehalts von B-Vitaminen sorgt Porree für gute Laune, beugt Stress und depressiven Verstimmungen vor. Das enthaltene Spurenelement Mangan trägt zudem dazu bei, dass bspw. Vitamin B1 im Körper besser umgesetzt wird. Porree ist reich an Ballaststoffen wie beispielsweise Inulin und Querectin. Inulin unterstützt die Darmflora ebenso wie Querectin, welches zudem Entzündungen vorbeugt. Und auch als Kalziumlieferant für unsere Knochen und Zähne ist Porree nicht zu verachten. Allicin ist für den typischen scharfen Geruch und Geschmack von Lauch, Knoblauch und Zwiebel verantwortlich. Es ist das Allicin, das eine starke antibakterielle und pilztötende Wirkung mit sich bringt. So wirkt das Gemüse antibiotisch und beugt Infektionen vor. Zudem erhöht es die körperliche Fitness, senkt den Cholesterinspiegel sowie den Blutdruck und gilt bereits jetzt als anerkanntes Mittel gegen Arteriosklerose. Durch seinen hohen Gehalt an Eisen und Magnesium, Vitamin C und B-Vitaminen unterstützt Porree zudem das Immunsystem.
Worauf sollte man beim Einkauf von Porree/Lauch achten?
Wählen Sie Porreestangen die feste grüne Blätter und einen weißen Schaft haben. Wirken die grünen Blätter schlapp und sollten sich die weißen Wurzelhaare bereits braun verfärben, hat das Gemüse seine besten Tage schon hinter sich.
Porree richtig verarbeiten
Vorweg: Bis auf die Wurzelspitze ist eine Porreestange komplett essbar. Da sich Sand und Erde zwischen den Blättern des Porrees ansammeln kann, empfiehlt es sich das Gemüse gründlich zu waschen. Dazu sollte zunächst die Wurzelspitze abgeschnitten, ggf. grobe grüne Teile entfernt und dann die Stange der Länge nach halbiert werden. So lässt sich das Gemüse bequem unter fließendem Wasser säubern.
Übrigens: Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich etwa fünf bis 7 Tage. Das Gemüse lässt sich auch gut einfrieren.
Rezepte mit Porree? Lassen Sie sich inspirieren und probieren Sie es einfach aus!
Wer an Porree denkt, denkt bestimmt als erstes an klassische Gemüsebeilage oder die Hauptzutat in Suppen oder Eintöpfen. Da das Gemüse schon in geringer Menge über eine beeindruckende Würzkraft verfügt, passt Porree aber auch gut in Salsas oder Pasta-Sossen. Man kann Porree gekocht genießen, aber auch gedünstet, geschmort , blanchiert oder kurz angebraten. Die einen lieben ihn in Kombination mit geröstetem Speck, Schinken oder Hackfleisch. Andere mit Pinienkernen, in Senf- oder Sahnesoße oder ganz fein geschnitten im Salat. Ob deftig, leicht, exotisch oder traditionell: Porree ist vielseitig einsetzbar und wer gerne auch mal experimentell und kreativ kocht, der wird mit dem grün-weißen Stangengemüse sicher Freude haben.