Suppengrün: Mit heißer Suppe gegen den November-Blues

Foto: BVEO/Ariane Bille

Der November kann auf das Gemüt und mit einer Erkältung auf die Gesundheit schlagen. Ein Tipp dagegen: Eine warme, wohlschmeckende Suppe, die kann ein wahrer Seelenwärmer sein und Booster für das Immunsystem sein. Und was darf deshalb in einer guten Suppe nicht fehlen? Natürlich das Suppengrün.

Den gebündelten Mix aus aromatischen Gemüsearten nennt man Suppengrün oder -gemüse. Je nach Land oder Region variiert die Zusammensetzung. Deutsches Suppengrün besteht in der Regel aus Möhren, einem Stück Sellerie, einer halben Stange Lauch und einem Stück Petersilienwurzel oder ein paar Zweigen Petersilie. Frisches Suppengemüse kann man das ganze Jahr über aus deutschem Anbau kaufen.

Die gesunde Vereinigung

Jedes einzelne Gemüse im Suppengrün enthält schon alleine viele wichtige Nährstoffe. Alle Gemüse gemeinsam sind eine außergewöhnliche Kombination. Sellerie ist reich an Mineralstoffen, B-Vitaminen, Vitamin E sowie appetit- und verdauungsanregenden ätherischen Ölen. Lauch bringt Vitamine und Mineralstoffe sowie schwefelhaltige ätherische Öle, die entzündungshemmend und schleimlösend wirken, den Kreislauf anregen sowie die Verdauung und Nierentätigkeit fördern, mit. Möhren enthalten viel ß-Carotin, das ist die Vorstufe von Vitamin A und besonders wichtig für die Sehkraft. Einen hohen Gehalt an Vitamin A, B und C sowie verschiedene ätherische Öle zeichnet die Wurzelpetersilie aus. Petersilie ist appetitanregend, verdauungsfördernd und wirkt harntreibend. Sie ist reich an ß-Carotin, Vitamin C und E sowie den Mineralstoffen Eisen und Calcium.

Tipps rund ums Suppengrün

Das Gemüse sollte keine brauen oder fauligen Stellen haben und die Petersilie noch nicht welk sein.

Frisches Suppengrün sollte möglichst schnell verwendet werden. Im Gemüsefach des Kühlschanks lässt es sich etwa eine Woche lagern. Die Petersilie in Wasser stellen, so bleibt sie einige Tage frisch.

Frisches Suppengrün putzen und unter fließendem Wasser abbrausen. Man kann zerkleinertes Suppengemüse in kleinen Portionen einfrieren. So hat man schnell die passende Menge zur Hand, wenn in einem Rezept nur eine kleine Menge benötigt wird.

Das Grundrezept für jede Suppe
Wer ganz dringend eine Portion wohlig warmes Soulfood braucht, braucht Suppengrün und ein gutes Suppen-Grundrezept!

Zutaten für 2 Liter

  • 4 Zwiebeln
  • 250g Sellerie
  • 5 Kartoffeln
  • 3 große Möhren
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Porree
  • Meersalz
  • Pfeffer
  • 2 Liter Wasser

Zubereitung

  • Zwiebeln schälen und fein hacken. Sellerie, Kartoffeln und Möhren schälen und würfeln.
  • Öl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebeln darin anschwitzen.
  • Dann Sellerie, Kartoffeln und Möhren hinzufügen und ebenfalls für 5 Min. anschwitzen. Anschließend mit Wasser ablöschen, mit einer Prise Salz würzen und das Gemüse etwa 15 Min. gar köcheln.
  • Währenddessen Strunk vom Porree schneiden. Porree in Ringe schneiden, gut waschen und trocken schütteln und für 5 Min. in der Suppe mit köcheln.

Suppengrün: Vielfalt in der Verwendung

Das Gemüse in walnussgroße Stücke schneiden. Von Anfang an mitkochen – so kann es seine Aromen ganz abgeben – und vor dem Servieren wieder aus der Brühe entfernen.

In mundgerechte Stücke schneiden und eine halbe Stunde vor Ende der Kochzeit in die Brühe geben. So zerkocht es nicht.
Auch Eintöpfe erhalten durch Suppengrün einen würzigen Geschmack.

Das Suppengrün in kleine Würfel schneiden und in Butter oder Öl schmoren. Das Gemüse in Brühe fast vollständig zerkochen und zusammen mit der Sauce pürieren.

Dafür schneidet man das Suppengemüse in feine Streifen, dünstet sie in Butter und belegt Fisch oder Fleisch damit.

Quelle: BVEO

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