Als Rosa aufwacht, liegt ihr Freund blutüberströmt neben ihr. Getötet durch unzählige Messerstiche. Gemeinsam hatten sie am Abend zuvor eine Vernissage in dem kleinen Fischerdorf Kivik an der Ostküste Schonens besucht – doch an alles, was danach geschehen ist, hat sie keinerlei Erinnerung. Niklas Zetterberg und seine Kollegin Emma Steen von der Kripo Malmö zweifeln an der Schuld der Frau. Dann stirbt eine weitere Person, und es wird klar, dass in Kivik ein gefährliches Geheimnis lauert …

Niklas Zetterberg ist durch, wie man so schön sagt. Er braucht dringend eine Auszeit und kann den bevorstehenden, gemeinsamen Urlaub mit seiner Kollegin und Lebensgefährtin Emma Steen kaum mehr erwarten. An die amerikanische Westküste soll es gehen. Drei Wochen lang wollen die beiden alles hinter sich lassen. Nur sie beide im Wohnmobil den Highway 1 am Pazifik entlang, von San Francisco nach Los Angeles und dann nach Las Vegas und in den Gran Canyon. Vielleicht würden sie es ja auch noch in den Yosemite-Park schaffen.… Gedanklich ist Niklas bereits in Kalifornien. Komplikationen oder gar ein schwieriger Mordfall würde ihm jetzt so gar nicht in den Kram passen.

Aber wie es so im Leben oft ist, geschieht genau das.

Das Ermittlerduo der Kripo Malmö, Zetterberg und Steen nebst Kollege Reza, werden zu einem Mordfall ins beschauliche Kivik, ein Fischer- und Künstlerdorf an der Ostküste Schonens hinzugezogen: Eine junge Frau ist morgens blutüberströmt neben ihrem toten Partner im Bett aufgewacht. Die Tatwaffe liegt neben ihr, aber sie kann sich an nichts mehr erinnern.

Kann sie sich wirklich nicht erinnern oder tut sie nur so? Wer war der anonyme Anrufer, der den Mord gemeldet hat? Was ist auf der Vernissage, die das Opfer und die mutmaßliche Täterin am Abend zuvor gemeinsam besucht haben, tatsächlich passiert? Was hat Kiviks Künstlergemeinschaft zu verbergen und was, verdammt nochmal, hat Niklas Zetterbergs Vater mit ihnen zu tun?

Was auf den ersten Blick zunächst offensichtlich und eindeutig erscheint, ist es auf den zweiten Blick plötzlich nicht mehr. Also genau ein Fall, der Zetterberg gerade noch gefehlt hat, und der wieder einmal sehr persönlich wird.

Als Leser ist man schnell in der Geschichte drin, selbst, wenn man Band 1 „Schwedensommer“ nicht gelesen hat. Wer also Lust auf einen spannenden Lesetrip nach Schweden hat, dem sei der Kriminalroman „Schwedenlicht“ sehr zu empfehlen. Absolut lesenswert!

Über den Autor

Jesper Lund ist »40 something« und lebt seit einigen Jahren an der deutschen Ostseeküste. Als Unternehmensberater arbeitet er für eines der größten Unternehmen Dänemarks. Er entwickelt Zukunftsstrategien für Unternehmen der Hafenwirtschaft vor allem im Ostseeraum. Als Ausgleich dazu schreibt er Geschichten und Kriminalromane.