Kreative Begegnungen, das Überwinden scheinbarer Grenzen zwischen klassischer Musik, Jazz, Pop und Weltmusik, das Entstehen von Synergien zwischen Musik, Wort, Schauspiel und Tanz: Die Veranstaltungen des Niederrhein Musikfestivals garantieren seit über 20 Jahren immer wieder neue Entdeckungen, musikalische Überraschungen und Einsichten, die durch mannigfache interkulturelle Berührungen ein immer größeres Publikum faszinieren.
Kreative Synergien: Musik als Schnittpunkt der Künste und Kulturen
Mit den beiden Open Air-Konzerten auf Schloss Dyck führt die künstlerische Leiterin Anette Maiburg in ganz unterschiedliche Bereiche: In „Brückenklänge: Vom Bosporus bis zum Rhein“ verbinden sich musikalische und poetische Traditionen aus der Türkei und Europa zu einem interkulturellen Dialog. Beim zweiten Schloss Dyck-Abend „Zwischen Wirklichkeit und Illusion“ wird die zauberhafte Welt des Sommernachtstraums von William Shakespeare musikalisch und literarisch interpretiert: Anette Maiburg, Klaus Jäckle, Wen Xiao Zheng und Marc Marshall präsentieren Musik von John Dowland, Henry Purcell, Benjamin Britten, Elton John und der Beatles; als Rezitator ist der Schauspieler Jürgen Hartmann zu erleben.
„Scented Rushes – Duftendes Nichts“ nennt das Duo Oxymoron seine Hommage an Lewis Carroll, den Schöpfer der „Alice im Wunderland“. Die Harfenistin Anna Steinkogler und Valentin Butt am Akkordeon haben Werke von Maurice Ravel und Bernard Andrès ausgesucht, um den Tuppenhof Kaarst in eine fantastische Märchenwelt zu tauchen.
In der Kirche Wickrathberg lädt die Pianistin Eva Barta zu „Until Night Falls“: Sie unternimmt eine vielschichtige Reise, bei der Musik und Literatur ihr Licht auf die geheimnisvolle, oft widersprüchliche Welt der Nacht werfen.
Die Magie des Mondenscheins aus Claude Debussys Augen, die melancholischen Intermezzi von Johannes Brahms sowie „nächtliche“ Werke von Arnold Schönberg, Jean Sibelius, Alexander Skrjabin, Sergej Rachmaninoff und Kurt Weill verbreiten jene unwirkliche Stimmung, die noch immer mit größter Intensität in die letzten Winkel des menschlichen Gemütes vordringt.
Mit der „Faszination Amazonas“ ist das Niederrhein Musikfestival am 19. September erstmals zu Gast im Düsseldorfer Maxhaus. Hauptperson dieses literarisch-musikalischen Abends ist, wie der Titel verrät, die kulturelle und ökologische Lebensader, die bekanntermaßen kein lokales oder regionales Phänomen darstellt. Mit Gitarre, Flöte, Cuatro, Klavier, Kontrabass, Percussion und Tanz verbinden die Künstler lateinamerikanische Rhythmen, klassische Musik und zeitgenössische Arrangements zu einem facettenreichen Eindruck von den musikalischen Landschaften Südamerikas.
Zum Festivalabschluss verschmilzt der Gitarrist Klaus Jäckle in den „Traumwelten – Musik und Poesie im Spiegel der Imagination“ auf subtile Weise romantische Musik von Johannes Brahms und Frederic Chopin mit Gedichten von Joseph von Eichendorff, Gottfried Keller und Barbara Schofer, die ihre Texte eigens für den Konzertnachmittag in der Stammenmühle Nettetal geschrieben hat.
Programmüberblick
16.8.2025, 16 Uhr, Haus Katz, Jüchen (Werkstattkonzert)
17.8.2025, 18 Uhr, OPEN AIR im Innenhof Schloss Dyck, Jüchen
Brückenklänge: Vom Bosporus bis zum Rhein – Eine Hommage an die Türkei
Neuproduktion des NRMF 2025
30.8.2025, 16 Uhr, Haus Katz, Jüchen (Werkstattkonzert)
31.8.2025, 18 Uhr, OPEN AIR im Innenhof Schloss Dyck, Jüchen
Zwischen Wirklichkeit und Illusion: Ein Sommernachtstraum in Musik und Worten
Neuproduktion des NRMF 2025
6. September, 18 Uhr, OPEN AIR im Tuppenhof Kaarst
Scented Rushes – Duftendes Nichts
Duo Oxymoron
12. September 2025, 19 Uhr, Kirche Wickrathberg, Mönchengladbach
„Until Night Falls“ – Klangwelten des Übergangs: Bis nur Nacht am Himmel steht
Eva Barta | Klavier & Lesung
19. September 2025, 19 Uhr Maxhaus, Düsseldorf
Faszination Amazonas – Musikalische und literarische Begegnungen mit dem Regenwald
28. September 2025, 17 Uhr, Stammenmühle Nettetal
Traumwelten: Musik und Poesie im Spiegel der Imagination
Klaus Jäckle | Gitarre, Arrangement & Lesung