Mobiles Wohnen, Minimalismus & bewusstes Leben: Tiny House, Micro- oder Modulhaus machen es möglich

Klein, aber oho!

Das klassische Tiny House bietet im Durchschnitt 10 bis 25 qm Wohnfläche und wird in Holzbauweise auf einem Trailer gebaut. Bei Bedarf kann so auch von einem Ort zu einem anderen transportiert werden. Foto: Tiny House © Daylight Photo / Adobe Stock.com

Wohnraum ist heutzutage leider allzu oft ein knappes Gut und die Mieten – besonders in den Ballungszentren – explodieren regelrecht. Auch wenn der Wohnungsneubau auf Hochtouren läuft, geht es nicht schnell genug und auch der Baugrund in den Innenstädten ist begrenzt. Flexible, alternative Wohnkonzepte müssen her. Ein Trend der Alternativen Wohnformen kommt aus den USA und die sogenannte Tiny House-Bewegung findet auch in unseren Gefilden immer mehr Anhänger. Tiny House bedeutet übersetzt Winziges Haus. Dieses Konzept beschreibt minimalistische Wohnformen und es geht darum, zu hinterfragen, ob man wirklich so viel Wohnraum benötigt, wie man in Anspruch nimmt.

Das klassische Tiny House bietet im Durchschnitt 10 bis 25 qm Wohnfläche und wird in Holzbauweise auf einem Trailer gebaut. Bei Bedarf kann so auch von einem Ort zu einem anderen transportiert werden. Ein Tiny House ist klein, aber oho. Da es sich aufgrund sinnvoller und praktischer Einbauten sowie speziell angefertigter Möbel als durchdachtes Raumwunder entpuppen kann.

Trotzdem – wer sich für ein Leben in einem Tiny House entscheidet, der muss sich zwangsläufig reduzieren und sich von Dingen trennen. Die meisten, die diesen Schritt gegangen sind, haben ihn als befreiend empfunden und beschreiben das Leben in einem Tiny House als deutlichen Zugewinn an Lebensqualität und Zeit. Man ist bspw. viel schneller fertig mit Aufräumen, Putzen etc. und hat stattdessen mehr Zeit für die Dinge die einem Freude machen. Andere haben keine Lust mehr, für nicht wirklich mehr Wohnfläche, jeden Monat horrende Miete zu bezahlen und wieder andere reizt die Flexibilität, die ein Tiny House bietet.

Wem das klassische Tiny House zu „tiny“ ist, der findet vielleicht Gefallen an der Modul- bzw. Microhaus-Variante. Die modulare Bauweise findet in Form von Baucontainern im gewerblichen Bereich ja schon lange statt. Wohncontainer als provisorische Unterkünfte für Flüchtlinge sind auch nicht unbekannt. Darin dauerhaft zu leben, mag für viele im ersten Moment eher befremdlich erscheinen. Aber auch Städteplaner entdecken so inzwischen innerstädtischen Wohnraum, der bisher unbemerkt blieb, beispielsweise auf Flachdächern, alten Bunkern oder einstöckigen Supermärkten. Deutschlandweit bieten mittlerweile auch viele Hersteller Modulhäuser resp. Microhäuser als Eigenheime an.

Wer jetzt immer noch den klassischen Baucontainer vor Augen hat, der täuscht sich gewaltig: Die Modulhäuser bzw. Microhäuser sind komfortabel, modern und werden in ihrer Machart den Ansprüchen ans moderne Wohnen mehr als gerecht. Natürlich benötigt man ein Grundstück, es gibt Auflagen zu beachten und Genehmigungen einzuholen. Wen das nicht schreckt, dem bietet ein Modulhaus viele interessante Aspekte: sie sind in der Regel schnell aufgestellt und bezugsfertig. Es gibt sie in zahlreichen Varianten und Größen (in der Regel ab 40 bis 60 qm pro Modul), so dass sie sich für Singles, Paare und Familien eignen. Eigentümer können ihre Wohnfläche durch das Hinzufügen von Raummodulen unkompliziert erweitern und natürlich wieder verkleinern: sozusagen vom Single- zum Familienheim und zurück zum Altersruhesitz. Und wenn man aus beruflichen oder privaten Gründen umziehen muss, dann kann man sein Modulhaus auf eine LKW laden und mitnehmen. So können sich auch diejenigen den Traum vom Eigenheim erfüllen, die sich nicht dauerhaft an einen Ort binden können oder wollen.

Text: Sonja Raimann

Wohnen 4.0 - Mehr Selbstständigkeit im Alter dank barrierefreier Modulhaus-Lösungen

Der demografische Wandel zeigt, dass der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung immer größer wird. Damit steigt auch der Bedarf an altersgerechten Wohnungen stetig. Ebenfalls kommt bei Senioren der Wunsch auf, im heimischen Umfeld bleiben zu können. „Genau dieses Bedürfnis liegt uns am Herzen“, erläutert Smart House Geschäftsführer Karsten Bölling. „Deshalb haben wir im Rahmen eines Projektes ein Modulhaus mitentwickelt, das neben Barrierefreiheit mit sogenannten Ambient-Assistent-Living-Systemen ausgestattet werden kann und so ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.“ Ein altersgerechtes Modulhaus ist damit Partner bei vielen denkbaren Wohnformen: Im Garten aufgestellt ermöglicht es beispielsweise, dass die Kinder zur Unterstützung zurück ins Elternhaus ziehen und schenkt der älteren Generation ein Stück Unabhängigkeit. Zudem werden Wohngemeinschaften bei Senioren immer beliebter, vor allem dann, wenn die Familienangehörigen nicht in unmittelbarer Nähe leben. Auch dafür eignet sich die modulare Bauweise, denn jedes Haus kann individuell geplant werden, sodass jeder einen privaten Bereich für sich hat, aber nicht alleine leben muss. Vorteilhaft zudem: Die barrierefreien Häuser werden in der unternehmenseigenen Produktionshalle in kürzester Zeit nach aktueller EnEV und bezugsfertig erstellt und können bei Bedarf erweitert oder reduziert werden – so lässt es sich im Alter entspannt wohnen. Mehr Informationen dazu finden Sie unter www.smart-house.com.  // Text + Bilder: epr/Smart House GmbH //

Wer neugierig geworden ist, der findet im Internet zum Thema Tiny House, Modul- oder Microhäuser ein Füllhorn an Inspiration, interessante Berichte und Informationen – beispielsweise auf:
www.tiny-houses.de
www.wohnglueck.de
www.modulheim.de

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