Natürlich mit Perspektive

50 Jahre Niederkrüchten

Beeindruckende Heidelandschaften, weite Wälder, viel Wasser sowie Rad-, Wander- und Reitwege, die die wunderschöne Natur aus vielen Perspektiven erleben lassen. Das alles und noch viel mehr ist Niederkrüchten! Die Gemeinde im Herzen des Naturparks Maas-Schwalm-Nette, in direkter Nachbarschaft zu Viersen, Mönchengladbach und Roermond feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag.

Ganz im Westen des Kreises Viersen gelegen entstand die heutige Gemeinde Niederkrüchten 1972 im Rahmen der kommunalen Neugliederung aus den beiden Altgemeinden Niederkrüchten und Elmpt. Sie macht in vielerlei Hinsicht vor allem eines aus: Die Perspektive. Und so feiert die Gemeinde auch den runden Geburtstag unter dem passenden Motto „Niederkrüchten – natürlich mit Perspektive“.

Dass der Niederrhein seit jeher ein Paradies für Radfahrer und Wanderer ist, ist nichts Neues. In Niederkrüchten und den umgebenden Gemeinden zeigt der Niederrhein aber eine Seite, die vielen noch unbekannt ist. Die Schwalm als verbindendes Element, zahlreiche Wassermühlen, viel Wald und beeindruckende Naturschutzgebiete sowie das Elmpter Schwalmbruch mit der größten Wacholderheide am linken Niederrhein sorgen für das perfekte Ambiente, um zu entschleunigen, zu genießen und so richtig abzuschalten.

Viele, ganz unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten vom Campingplatz, über Hotels und Pensionen bis zum 5-Sterne-Ferienhaus laden ein, Niederkrüchten länger als einen Tag zu erkunden. Die verschiedenen Gastronomiebetriebe in der Gemeinde sorgen dabei für Stärkung und Erfrischung. Mit dem Hariksee ist Niederkrüchten auch ein Ziel für Wassersportler aus Nah und Fern.

Gehen Sie auf Entdeckungstour

In Niederkrüchten lässt sich die Natur der Region und die gleichzeitige Nähe zu spannenden Städten ohne große Distanzen auf rund 150 Kilometern gut ausgebauter Radwege „erfahren“. Das Knotenpunktsystem macht die Planung der eigenen Radtour am gesamten Niederrhein – und natürlich auch grenzüberschreitend – zum Kinderspiel. Verschiedene Routen rund um Niederkrüchten bieten Abwechslung und zahlreiche Perspektivwechsel. Mit ganz unterschiedlichen Längen und Profilen findet hier jeder die passende Tour.

Auf der Niederrhein-Route oder der Zwei-Länder-Route sind Radler auf großer Fahrt. „Kleiner Grenzverkehr“, „Heide, Schwalm und Moor“, „Tiefe Gräben, weite Blicke“ und „Rund´lauf´Niederkrüchten“ lauten vier Routen, die Radler wie auch Wanderer mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf Erkundungstour schicken. Ob dies- und jenseits der Grenze, quer durch das Elmpter Schwalmbruch, auf geschichtlicher Spurensuche im Naturschutzgebiet Lüsekamp oder einmal rund um die Gemeinde – die Routen sind für  Besucher und sicherlich auch für viele Niederkrüchtener ein Muss.

Grenzgeschichte(n) erfahren

Die Grenzgeschichte(n) führen Geschichtsinteressierte auf drei Radrouten und einer Wandertour entlang bedeutender Schauplätze rund um die Besetzung und Befreiung der Region im Zweiten Weltkrieg. Gefechte und die Vorbereitung der Kämpfe im Winter 1944/45 sind hier auf unterschiedliche Weise dokumentiert. Schützen- und Panzerabwehrgräben sowie Bunker erinnern noch heute an dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte. Im Ortsteil Oberkrüchten dokumentiert ein Hörstein einen Flugzeugabsturz im Jahr 1944. Er ist Teil der „Liberation Route Europe“, die von Südengland über Nordfrankreich, die Ardennen, das niederländisch-belgische Grenzgebiet über Berlin bis Danzig führt und somit wichtige Stationen und regionale Ereignisse der Befreiung Europas am Ende des Zweiten Weltkrieges beleuchtet. Niederkrüchten ist Teil der „Liberation Route“ und widmet sich so mit einem innovativen Ansatz einer aktiven Erinnerungskultur. Anlässlich des 50-jährigen Gemeindegeburtstags lädt auch die neu entwickelte Rad- und Wandertour „Geschichte erfahren“ ein, die eine oder andere Ecke in der Gemeinde zu entdecken, die den meisten sicher noch unbekannt ist.

Gehen Sie auf Entdeckungstour!
Alle Touren als Plan und GPX fürs Navi finden Sie auch online unter www.niederkruechten.de im Bereich „Freizeit & Kultur“ zum Download.
Zu den Touren

Blickfänge noch und nöcher

Die Schönheit und Vielfalt Niederkrüchtens lebt von der Mischung aus Natur, Geschichte und beliebten Ausflugszielen. Zeugen der Vergangenheit wie die Brempter Mühle machen die Geschichte Niederkrüchtens auch heute noch erlebbar. Das gilt auch für die vielen kirchlichen Bauten. Dazu gehören die Hallenkirche St. Bartholomäus oder die Pfarrkirche St. Martin in Oberkrüchten aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Eine Besichtigung des Turms der St. Laurentius-Kirche in Elmpt eröffnet Besuchern gänzlich neue Perspektiven. Wer den Aufstieg wagt, den belohnt der Blick auf das benachbarte „Haus Hansen“ sowie auf Haus Elmpt, ein Herrenhaus aus dem 15. Jahrhundert. Die Brempter Kapelle St. Georg hält mit dem „Kruzifix“, dem ältesten Kunstgegenstand der heutigen Gemeinde Niederkrüchten, sowie der „Madonna mit der Birne“ eine besondere Überraschung bereit. Umrahmt von alten Eichenbäumen im Ortsteil Overhetfeld findet sich die Elmpter Kapelle „Maria an der Heiden“. Sie ist eine ursprüngliche Gnadenkapelle mit einem Altar, der das Gnadenbild der Gottesmutter birgt und mit einem herrlichen Schnitzaltar aus der Zeit um 1530/40.

Kultur und Brauchtum – hier lebt das „Wir“

Wie vielerorts am Niederrhein stellen die christlichen Kirchen einen Eckpfeiler des kulturellen Lebens in Niederkrüchten dar. Unter anderem zehn Schützenbruderschaften und ein sehr aktiver Heimat- und Kulturverein sorgen dafür, dass auch das Brauchtum in der Gemeinde eine gute Perspektive hat. Viele andere Akteure füllen den Niederkrüchtener Veranstaltungskalender mit kleinen und großen Festen sowie Veranstaltungen für Jung und Alt, sodass keine Langeweile aufkommt.

Zukunftsperspektiven – Neue Unternehmen, neue Arbeitsplätze, neue Infrastruktur und mehr Wohnraum

Niederkrüchten hat in den kommenden Jahren viel vor: Auf dem ehemaligen britischen Militärgelände, den Javelin Barracks in Elmpt, entsteht ein rund 150 Hektar großer Energie- und Gewerbepark. Unternehmen werden hier für mehrere tausend Arbeitsplätze sorgen. Gleichzeitig sollen auf dem Gelände durch Windkraft- und Photovoltaikanlagen große Mengen regenerativer Energie produziert und bestenfalls gleich vor Ort genutzt werden. Perspektiven, die viele Unternehmen seit Jahren suchen und die – auch im weiteren Umfeld – kaum zu finden sind. Übrigens: Mit dem Europäischen Golfclub Elmpter Wald, ebenfalls auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens, ist ein Stück der langen britischen Geschichte in Niederkrüchten noch heute spürbar. Der Golfplatz inmitten wunderschöner Natur wurde 1954 von der Royal Air Force als Sportstätte für Soldaten und Bedienstete erbaut, seither sorgsam gepflegt und weiterentwickelt. Der Platz ist weit entfernt von jedwedem Verkehrslärm, ideal für Golfsport von seiner schönsten Seite.

Neue Unternehmen, neue Arbeitsplätze und neue Infrastruktur bedeuten auch eine steigende Nachfrage nach Wohnen in Niederkrüchten. Auch hier stimmt die Perspektive: Bereits vor einigen Jahren hat sich Niederkrüchten auf den Weg gemacht und Möglichkeiten identifiziert, neuen Wohnraum zu schaffen sowie den bestehenden an die sich verändernde Nachfrage anzupassen. Neue Wohngebiete entstanden und alte wurden fit gemacht für die Zukunft. Mit einer gut aufgestellten Bildungslandschaft, Einkaufsmöglichkeiten vor Ort und zahlreichen Angeboten für Familien sowie spannenden Arbeitsplätzen gleich vor der eigenen Haustür ist Niederkrüchten so für die einen Heimat und für viele andere ein begehrtes Ziel auf der Suche nach dem eigenen Zuhause.

Text + Bilder: Gemeinde Niederkrüchten

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