„Wir können viel mit und voneinander lernen“
Als Kampf um die besten Köpfe wird der Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter*innen oft beschrieben. Auch künftig wird der demografische Wandel es Unternehmen nicht leichter machen, geeignete Mitarbeiter*innen zu gewinnen und zu binden. Während für viele Arbeitgeber der Fokus dabei häufig auf jungen Absolventen und Berufseinsteigern liegt, die sich hochmotiviert auf neue Technologien einlassen und die stetigen Veränderungen im digitalen Wandel gerne mitgestalten wollen, steht bei der Ornua Deutschland GmbH (Ornua) in Neukirchen-Vluyn die Generationenvielfalt im Vordergrund. Bei Ornua genießen auch langjährige Mitarbeiter eine hohe Wertschätzung, da sie eine wichtige Bedeutung für das Unternehmen haben.
„Ganz gleich, ob es um spezifische Fachkenntnisse geht oder darum die Gesamtsituation einzuschätzen und zu bewerten – langjährige Mitarbeiter bringen bei uns in nahezu jeder Situation ihre Fachkenntnisse, Erfahrung und ihre Gelassenheit zum Vorteil aller ein“, sagt Melanie Bliessen, bei Ornua für das Personal verantwortlich. „Eine gute Mischung aus erfahrenen Mitarbeiter*innen und jungen Talenten in der Belegschaft hat einen sehr positiven Effekt auf unseren unternehmerischen Erfolg“, so Melanie Bliessen weiter. Wie ein respektvolles und sinnvolles Miteinander funktioniert, von dem am Ende alle profitieren, zeigen die beiden Ornua-Kollegen Lena Hüsch (27) und Jürgen Wiegandt (55).
Ornua-Mitarbeiter aus Überzeugung
Jürgen Wiegandt aus Tönisvorst ist einer der Mitarbeiter, der bei Ornua, einem der größten Vermarkter von Molkereiprodukten in Deutschland, am längsten dabei ist. Der gelernte Handelsfachpacker ist seit fast 30 Jahren im Unternehmen und hat die 50-jährige Erfolgsgeschichte der Marke Kerrygold in Deutschland mitgestaltet. Begonnen hatte Wiegandt einst bei Ornua in Krefeld als Lagerist, heute ist er Betriebsratsvorsitzender am seit 2007 neuen Standort in Neukirchen-Vluyn und sieht sich selbst als wichtiges Bindeglied zwischen der Unternehmensführung und der Mitarbeiterschaft.
Gerade einmal fünf Monate arbeitet Lena Hüsch aus Duisburg bei Ornua. Die 27-jährige Industriekauffrau gehört zu den sogenannten „Digital Natives“, also den jungen Menschen, die mit Informationstechnologien und dem Internet aufgewachsen sind. Im sogenannten Backoffice betreut Lena die Außendienstmitarbeiter des Unternehmens, die an der wichtigen Schnittstellenfunktion zwischen Handelskunden und Unternehmen im Einsatz sind. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören die kontinuierliche Optimierung der Außendienst-Software sowie sämtliche Auswertungen der Außendienst-Aktivitäten. Darüber hinaus organisiert sie Tagungen und unterstützt ihre Kollegen bei Verwaltungsarbeiten. Auf die Frage, welche Fähigkeiten in ihrem Job wichtig sind, kommt die Antwort prompt: „Du musst gut organisiert sein, strukturiert arbeiten können und Empathie für die Außendienst-Kollegen und deren Herausforderungen mitbringen“, sagt Lena.
„Du hast hier immer Ansprechpartner, an die du dich wenden kannst. Du musst nur im Gespräch bleiben und offen sein.“
Jürgen Wiegandt ist Ornua-Mitarbeiter aus Überzeugung. Wenn er sagt, „ich bin stolz, wie wir unser Unternehmen in all den Jahren weiterentwickelt haben“, weiß er genau, wovon er spricht. Zunächst als Logistiker, später als Fuhrparkleiter und Produktionsplaner, hat er viele Facetten des Unternehmens kennengelernt. Jetzt bringt er seine große Erfahrung gewinnbringend bei Ornua mit ein. Gerade wenn es um Themen wie die Unternehmenskultur oder spezifische Unternehmensprozesse geht, kann er einer noch unerfahrenen Mitarbeiterin wie Lena Hüsch als Ratgeber dienen.
Jürgen Wiegandt ist eine wertvolle Wissensquelle für viele Kollegen im Unternehmen und trägt durch seine Erfahrung maßgeblich dazu bei, dass fachliche Fehler oder allgemeine Fehleinschätzungen verhindert werden. „Dazu braucht man Sozialkompetenz und sollte immer gesprächsbereit sein“, sagt er. Das rät er auch seiner jungen Kollegin: „Du hast hier immer Ansprechpartner, an die du dich wenden kannst. Du musst nur im Gespräch bleiben und offen sein.“
Und Lena findet es wertvoll, wenn andere ihre Erfahrungen teilen. „Davon kann ich in meinem Job sehr profitieren. Denn wir können viel mit und voneinander lernen“, sagt sie. Das Unternehmen fördert die Gemeinschaft und stärkt den Teamgedanken. Einmal im Jahr veranstaltet Ornua einen „Teamday“ und ein Sommerfest. Denn für das gesamte Ornua-Team ist Vertrauen und die daraus resultierende Offenheit besonders wichtig. Bisher wurden die Erwartungen, mit denen Lena Hüsch ihren Job bei Ornua angetreten hat, nach ihren eigenen Worten voll erfüllt. „Die Kollegen sind offen und hilfsbereit, natürlich gibt es auch mal einen stressigen Tag, aber das gehört dazu“, sagt die leidenschaftliche Hobby-Köchin, für die das Geschäft mit Molkereiprodukten etwas komplett Neues war. „Für mich ist es wichtig, dass mein Arbeitsumfeld passt und die Chemie im Team stimmt. Dann fällt es mir leicht hier einen guten Job zu machen und meine Stärken mit einzubringen“, erklärt sie.
Weiterentwicklung der Nachwuchskräfte im Unternehmen ist eine Herzensangelegenheit
Für Jürgen Wiegandt ist die Weiterentwicklung der Nachwuchskräfte im Unternehmen eine Herzensangelegenheit. Fordern und fördern ist hier sein Motto. Die kürzlich ins Leben gerufene Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) soll helfen, den direkten Draht zum Unternehmensnachwuchs weiter zu optimieren. „Selbstverständlich hat unsere starke Marke Kerrygold einen Riesenanteil an der positiven Entwicklung“, sagt Jürgen Wiegandt. „Aber ein gutes Betriebs-Klima, der respektvolle Umgang untereinander sowie die gute Mischung aus erfahrenen Mitarbeiter*innen und jungen Talenten hat unser Unternehmen am Niederrhein zudem gemacht, was es heute ist.“ Ein Marktführer: denn fast jeder Verbraucher kennt die Marke Kerrygold und rund zwei Drittel aller Haushalte in Deutschland kaufen die entsprechenden Produkte aus irischer Weidemilch. Darauf darf man in Neukirchen-Vluyn zu Recht stolz sein.
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